"Für eine nachhaltige Forstwirtschaft müssen wir die Rechte unserer Arbeitnehmer schützen,“ stellte BHI-Generalsekretär Ambet Yuson am 21. März anlässlich des diesjährigen Internationalen Tages des Waldes fest. Die BHI und ihre Millionen Mitglieder aus dem Holz- und Forstsektor gedenken gemeinsam mit der Ernährung- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) dem Internationalen Tag des Waldes, dessen diesjähriges Schwerpunktthema „Wälder und Energie“ lautet.
Heutzutage machen Holzbrennstoffe 40% der Versorgung durch erneuerbare Energien aus – dies ist genauso viel wie die durch Sonnen-, Wasser- und Windkraft gewonnene Energie zusammen. Rund 50% der globalen Holzproduktion (ca. 1.86 Mrd. Kubikmeter) werden zum Kochen, Heizen sowie zur Stromerzeugung verwendet. Mehr als 2.4 Milliarden Menschen greifen auf Holzbrennstoffe zurück, um sich warme und damit nahrhaftere Mahlzeiten zuzubereiten, um Wasser zu kochen oder ihren Wohnraum zu heizen (FAO 2017).
Laut Schätzungen der FAO sind nahezu 900 Mio. Menschen in erster Linie in den Entwicklungsländern im Holzenergiesektor teilzeit- bzw. vollzeitbeschäftigt. Allerdings verfügt die Mehrzahl der Forstarbeiter lediglich über prekäre Arbeitsplätze, für die keinerlei Gesundheits- und Sicherheitsbestimmungen gültig sind. Oft haben sie wenige oder gar keine Rechte und sie sind häufig unbezahlt im informellen Sektor tätig.
Die BHI verpflichtet sich zur Zusammenarbeit mit der FAO, um Einfluss auf die politischen Entscheidungsträger sowohl im öffentlichen wie auch im privaten Sektor zu nehmen und ihr Bewusstsein dafür zu schärfen, dass ohne menschenwürdige Arbeitsbedingungen im Forstsektor und ohne eine entsprechende Wertschätzung des wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Beitrags der Wälder, diese nicht überleben werden. Der Rolle der Arbeitnehmer ist im Sinne der Förderung einer nachhaltigen Forstwirtschaft eine größere Bedeutung beizumessen.
Im Kontext der Modernisierung des Holzenergiesektors müssen die Wald- und Forstarbeiter und ihre Vertreter an allererster Stelle zur Teilnahme an der globalen Debatte über Forstmanagement und Nachhaltigkeit aufgefordert werden. Nur durch diese Partnerschaft kann die Wirtschaft in ländlichen Regionen neu belebt und die Entwicklung neuer Unternehmen angekurbelt werden. Durch größere Investitionen in die Produktion von Holzenergie und moderne Holzbrennstoffe werden Erträge generiert, die wiederum für ein besseres Forstmanagement, den Anbau größerer Waldflächen sowie zur Schaffung von Arbeitsplätzen verwendet werden können.
Es sind unsere Mitglieder, die die Arbeit machen und die Kosten und Lasten der fehlenden Nachhaltigkeit bei der Forst-, Energie- und Wasserwirtschaft sowie beim Klimaschutz zu tragen haben. Solange wir unserer Stimme kein Gehör verschaffen, wird sich die gescheiterte Politik der vergangenen Jahrzehnte fortsetzen.
BWI stands ready to cooperate in the global collaborative partnership on forests to raise the voices of workers whose hands are in direct contact with nature to deliver the wood-related products that we consume every day.
Die BHI steht für die globale Kooperationspartnerschaft für die Wälder bereit. So kann den Stimmen der Arbeitnehmer Ausdruck verliehen werden, deren Hände sich in direktem Kontakt mit der Natur befinden und uns die aus Holz hergestellten Produkte liefern, die wir tagtäglich nutzen.