BHI-Gewerkschaften in Lima fordern IOC zu Maßnahmen für südkoreanische Arbeitnehmer auf

19 September 2017 03:40

Workers and trade union officials took action gathered at Lima's International Convention Center as the International Olympic Committee met inside.

Während das Internationale Olympische Komitee am 14. September seinen Kongress in der peruanischen Hauptstadt Lima abhielt, versammelten sich Arbeitnehmer und Gewerkschaftsführer in der Stadt und protestierten für die den Baustellen der Infrastrukturprojekte für die Olympischen Winderspiele 2018 im südkoreanischen PyeongChang beschäftigten Arbeitnehmer.

Die in diesen Projekten beschäftigten Bauarbeiter haben zahlreiche Missstände zu beklagen. So fordern sie, dass sich keine weiteren Arbeitsunfälle mit tödlichem Ausgang auf den Baustellen für sportliche Großveranstaltungen mehr ereignen. Darüber hinaus setzen sie sich für die sofortige Auszahlung ihrer ausstehenden Löhne ein und fordern, dass den Angriffen auf Gewerkschaftsmitglieder endlich Einhalt geboten wird.

“Das IOC hat davon profitiert, dass die auf den Baustellen der Infrastrukturprojekte in PyeongChang Beschäftigten nur schwachem rechtlichen Schutz genießen“, erläutert BHI-Generalsekretär Ambet Yuson. So betonte er: „Wir begrüßen es sehr, dass die peruanischen Bauarbeiter sich hier in Lima für ihre Kollegen in Südkorea einsetzen.

An der Protestaktion nahmen unter anderem Mitglieder der Gewerkschaften SINTRACESANLO, SUFTACAP, CGTP, FETRACEPE und FETRAMAP teil. 

Auf einem Minivan installierten sie verschiedene Banner und verteilten mehr als 1.500 Flyer, in denen die Lage der südkoreanischen Arbeitnehmer dargestellt wurde.