Brasilien nimmt unter Lula den dreigliedrigen Dialog über Arbeitsschutz in der Bauindustrie wieder auf

Im brasilianischen Ministerium für Arbeit und Beschäftigung hat die dreigliedrige Kommission ihre Arbeit wieder aufgenommen, die Leitlinien für die Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz in der Bauindustrie erarbeiten soll, basierend auf der regulatorischen Norm Nr. 18 (NR-18). Dass die Kommission unter der Regierung von Präsident Lula da Silva wieder zusammentritt, wird als ein wesentlicher Schritt zur Wiederherstellung des sozialen Dialogs zwischen Regierung, Arbeitnehmervertretern und Unternehmen in der Baubranche gesehen. Es wird erwartet, dass dadurch ein zukunftsorientierterer Austausch der zentralen Akteure in dieser Branche erreicht wird.  


Die Tatsache, dass es sich um eine ständige Kommission handelt, deutet auf eine deutlich höhere Verlässlichkeit bei der Institutionalisierung des sozialen Dialogs in Brasilien hin, da hierdurch der notwendige Raum für die effiziente Umsetzung regulatorischer Standards für Arbeitsschutz entsteht. Die Regierung investiert nun in die produktive Entwicklung der Branche, indem sie Arbeitsstätten fördert, die weniger Gefahren für die Gesundheit und Sicherheit darstellen, und die Risiken von arbeitsbezogenen Unfällen und Krankheiten minimiert.  


Die Kommission nimmt ihre Tätigkeit im Kontext eines Wirtschaftswachstums wieder auf, das dadurch gekennzeichnet ist, dass in der ersten Jahreshälfte mehr Arbeitsplätze in der Bauindustrie entstanden sind. Die BHI und ihre brasilianischen Mitgliedsverbände verfolgen diese Entwicklungen mit großer Hoffnung und Optimismus, während sie ihren Kampf für menschenwürdige Arbeit und sicherere Arbeitsplätze weiterführen. Die Gewerkschaften beobachten im Land eine langsame Rückkehr zur Demokratie; die Teilhabe des Volkes und die Konsultation der Bürger werden wieder zu den Markenzeichen der brasilianischen Regierung.