Kein Tarifabkommen in Sicht im deutschen Bauwesen
Die Hauptpunkte bei den Unstimmigkeiten zwischen Gewerkschaften und Arbeitgebern betreffen die Lohnerhöhungen und das Wegegeld für Arbeitnehmer, die inmitten der Pandemie zu den Baustellen fahren. Der IG BAU zufolge boomt der Bausektor in Deutschland trotz der Covid-19-Krise, daher ist es durchaus möglich, den Arbeitnehmern faire Vergütung für ihre harte Arbeit während der Gesundheitskrise zu zahlen. Doch die Arbeitgeber wiesen die Forderung der IG BAU zurück mit der Begründung, die Corona-Krise habe viel Unsicherheit in die Branche gebracht, weswegen sie alle Vorschläge der Gewerkschaften für das neue Tarifabkommen ablehnen.
IG BAU-Bundesvorstandsmitglied und Verhandlungsführer Carsten Burckhardt sagte, man habe bereits viele Vorschläge unterbreitet, um einen Kompromiss zu erzielen. „Jetzt muss eine Lösung gefunden werden. Wenn wir am Ende des Schlichtungsverfahrens keinen Kompromiss schließen können, endet unsere Friedenspflicht.“