Today, on the opening of the 2018 FIFA World Cup Russia, the BWI and its 12 million members around the world express condolences to the families of the twenty-one construction workers who died during construction of World Cup stadiums.
Anlässlich der Eröffnung der FIFA Fußball-Weltmeisterschaft 2018 in Russland sprechen die BHI und ihre 12 Millionen Mitglieder weltweit den Familien der 21 Bauarbeiter ihr Beileid aus, die bei den Bauarbeiten der WM-Stadien ums Leben kamen.
„Als Fans werden wir auf den Tribünen der neu gebauten Stadien unsere Begeisterung für den Fußball zum Ausdruck bringen. Allerdings werden wir auch im Rahmen einer Schweigeminute den Bauarbeitern gedenken, die beim Bau der Stadien ihr Leben verloren haben," erklärt BHI-Generalsekretär Ambet Yuson.
„Im Gedenken an diese Arbeitnehmer wird sich die BHI weiterhin engagiert für bessere Sicherheitsvorkehrungen bei Bau der Infrastrukturen für zukünftige Weltmeisterschaften einsetzen, um weiteren Todesfällen vorzubeugen", betont Yuson.
Am 7. Juni verabschiedete der BHI-Weltvorstand seinen Bericht „Foulspiel: Versäumnisse der FIFA bei der Weltmeisterschaft 2018 in Russland". In diesem Bericht werden die im Mai 2017 von der FIFA eingegangenen Verpflichtungen im Hinblick auf die Einhaltung der Menschenrechte untersucht. So hatte sich die FIFA dazu bekannt, die Menschenrechte in ihren Bewerbungsverfahren, bei der Durchführung ihrer Veranstaltungen sowie in sämtlichen Beziehungen zu Drittparteien zu achten.
Die BHI erkennt an, dass sich die Menschenrechtspolitik der FIFA einschließlich der Berücksichtigung der Menschenrechte in ihrem Gesamtkonzept seit 2015 grundlegend geändert haben.
Auf der Grundlage von Beobachtungen, die die BHI und die Russische Bauarbeitergewerkschaft (RBWU) im Rahmen von 35 im Zeitraum von Oktober 2016 bis März 2018 durchgeführten gemeinsamen Inspektionen gesammelt haben, stellt der BHI-Bericht allerdings eine Reihe von Versäumnissen hinsichtlich der Wahrung der Arbeitnehmerrechte auf den Baustellen der WM-Stadien heraus. Dazu gehören nicht den Normen entsprechende Einstellungsverfahren für Arbeitsmigranten, fehlende Arbeitsverträge, die nicht erfolgte regelmäßige Auszahlung angemessener Löhne sowie schwerwiegende Versäumnisse im Hinblick auf den Schutz der Gesundheit der Arbeitnehmer und ihre Sicherheit am Arbeitsplatz. Darüber hinaus macht der Bericht deutlich, dass die Arbeitnehmer selbst bei extremer Kälte zu arbeiten hatten und dass sich die vom Arbeitgeber bereitgestellten Unterkünfte in einem bisweilen stark verschmutzen und unhygienischen Zustand befanden. Im Rahmen des Berichts werden der FIFA mehrere Empfehlungen zur wirksamen Umsetzung der von ihr eingegangen Menschenrechtsverpflichtungen unterbreitet.