Gender, climate and workplace safety are intersectional—unions
Die BHI-Mitgliedsverbände aus der Bauindustrie in Mauritius kamen am 11./12. September online zusammen und erörterten „kritische Schnittstellen“ zwischen dem Übereinkommen Nr. 190 der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) über Gewalt und Belästigung in der Arbeitswelt und dem Klimawandel. An der Veranstaltung nahmen Vertreter der CMWEU aus Namibia, der MANWU aus Südafrika, BCAWU in Sambia sowie CLAWUZ und ZCATWU aus Simbabwe teil. Sie wurde gemeinsam mit 3F organisiert und es nahmen 27 Personen teil, die meisten von ihnen Frauen und junge Gewerkschafter.
Kudzai Chireka, eine Beraterin für Beschäftigungsfragen und Gender mit umfangreicher Erfahrung in Gewerkschaftsangelegenheiten, informierte über die Intersektionalität von Gender, Klimawandel und Arbeitsschutz. Sie vermittelte den BHI-Mitgliedsgewerkschaften praktisches Wissen und Strategien, wie gendersensible und klimawandelbezogene Themen beim Arbeitsschutz und in Tarifabkommen integriert werden können.
Es gab danach einen Vortrag über die Rechenschaftspflicht und Berichterstattungsmechanismen der ILO, der von Amanda Mejía-Cañadas gehalten wurde, einer Expertin für die internationalen Arbeitsnormen der ILO und Arbeitsrecht. Amanda sprach auch die spezifischen Fälle in Simbabwe und Namibia an, in denen gegen das Arbeitsrecht verstoßen wurde, und beriet die in diesen Ländern ansässigen Mitgliedsverbände entsprechend.
Durch diese Sitzung wurde den Gewerkschaften wieder bewusst gemacht, dass sie bei der Förderung der Rechte und des Wohlergehens ihrer Mitglieder eine wichtige Rolle spielen. Die Teilnehmenden besprachen die Erfolge 2022-2023 und verpflichteten sich, weiter auf verbesserte Arbeitsstandards in der Bauindustrie im südlichen Afrika zu drängen.