Am Vorabend des 1. Mai nahmen in der katarischen Hauptstadt Doha knapp 200 Teilnehmer an einem von der BHI organisierten Forum teil, in dem die Belange der im Land beschäftigten Arbeitsmigranten erörtert wurden”.
Im Rahmen dieses Forums hatten Sprecher der in Katar beschäftigten Migranten, Vertreter des Ministeriums für Arbeit und Soziales (ADLSA) sowie Vertreter der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) und der Globalen Gewerkschaften die Möglichkeit, sich über die Arbeitsbedingungen der in Katar beschäftigten Migranten auszutauschen.
Der für den Bereich Beschäftigung Verantwortliche des katarischen Ministeriums für Arbeit und Soziales, Mohamed Al-Obaidly, beantwortete Fragen zu vorgeschlagenen Änderungen des Arbeitsrechtes und berichtete über in jüngster Zeit durchgeführte Anpassungen. So erörterte er die Funktionsweise des Streitbeilegungsausschusses und berichtete über die Einrichtung des Unterstützungsfonds für Arbeitnehmer. Darüber hinaus informierte er über die Zusammenarbeit seiner Behörde mit dem katarischen Innenministerium, um zu verhindern, dass Arbeitnehmer, die Beschwerden über ihren Arbeitgeber eingereicht haben, Sanktionen zu befürchten haben.
Dietmar Schaefer, BWI Deputy-President and Chair of the BWI Sports Ad Hoc Working Group
So erklärt BHI-Generalsekretär Ambet Yuson: „Die vor kurzer Zeit erfolgte Eröffnung des Büros der Internationalen Arbeitsorganisation in Doha weckt die Hoffnung, dass die vorgelegten Änderungen nun bald umgesetzt werden.”
Wir hoffen auf eine weitere Zusammenarbeit mit den katarischen Behörden, um die Lebensbedingungen der in Katar beschäftigten Arbeitsmigranten zu verbessern.”
Sharan Burrow, Leiterin der vom Internationalen Gewerkschaftsbund (IGB) nach Katar entsendeten Delegation, brachte ihre Zuversicht im Hinblick auf die Umsetzung der vorgelegten Reformen des katarischen Arbeitsrechts zum Ausdruck.
Ambet Yuson, BWI General Secretary
Weitere Teilnehmer der Delegation waren Eddy Stan von UNI Global Union, Elizabeth Tang vom Internationalen Verband der Hausangestellten (IDWF) sowie Binda Pandey von der Allgemeinen Föderation Nepalesischer Gewerkschaften (GEFONT).”
Der Leiter des ILO-Projektbüros in Doha, Houtan Homayounpour, skizzierte kurz die wichtigsten Funktionen sowie die Arbeitsweise des Büros, das am 29. April eröffnet worden war.
Auch Corinne Vargha, Leiterin der Abteilung für Internationale Arbeitsnormen, sowie Alix Nair, als Fachspezialist, waren ebenfalls als Vertreter der ILO anwesend .
Darüber hinaus nahmen Vertreter des Nationalen Menschenrechtsausschusses von Katar, Gewerkschaftsvertreter aus den Philippinen und Indonesien, Anwälte und Aktivisten für Arbeitnehmerrechte an dem Forum in Doha teil.