3 October 2024

Nepal: Gewerkschaften weiten Unterstützung für Kollegen aus, die von den tödlichen Überschwemmungen betroffen sind, bei denen 200 Menschen zu Tode kamen, und fordern Klimagerechtigkeit

In Nepal haben verheerende Überschwemmungen und Erdrutsche das Leben von über 200 Menschen gefordert. Viele werden immer noch vermisst. Tausende Familien wurden vertrieben und ihre Zukunft ist ungewiss, da ganze Stadtviertel in Kathmandu, Pokhara und anderen Regionen von den unnachgiebigen Fluten weggeschwemmt worden sind.

Diese Katastrophe ist nur ein Teil des verstörenden Musters von extremen Witterungsbedingungen, von denen auch Südasien in jüngster Zeit betroffen war. Erst vor einigen Monaten gab es in der Region Hitzewellen mit neuen Rekordtemperaturen. Jetzt wird die Zerstörung durch die Monsunregen noch weiter verschlimmert. Der Klimawandel stellt eine existenzielle Bedrohung für die Menschheit dar. Er zerstört nicht nur das Zuhause der Menschen, sondern entwurzelt ganze Existenzen und kostet Leben.

Für die Arbeitnehmer in der Bau-, Baumaterialien- und Forstwirtschaft, die unter freiem Himmel und an vorderster Front arbeiten, zeigt sich diese Krise in Form von zunehmender Hitzebelastung, extremen Witterungsbedingungen und unsicheren Arbeitsbedingungen.

Pradip Acharya, Koordinator des Ausschusses der nepalesischen Mitgliedsverbände (NAC) der Bau- und Holzarbeiter Internationale (BHI), sagte: „Die Überschwemmungen und Erdrutsche in Nepal haben existenzielle Konsequenzen für tausende Arbeitnehmer und führen zudem zu massiven Verlusten von Leben und Eigentum in den betroffenen Gebieten. Die Gewerkschaften des BHI-NAC, CUPPEC, CAWUN und ANCWU, haben damit begonnen, Kontakt zu den betroffenen Arbeitnehmern und Mitgliedern aufzunehmen, um sie mit Nahrungsmitteln wie Getreide und wichtigen Medikamenten zu unterstützen. Darüber hinaus hat die Regierung ebenfalls Finanzhilfen angekündigt, und die Gewerkschaften stellen sicher, dass diese auch bei den Betroffenen ankommen.“ 

Die BHI erklärt den Opfern dieser Katastrophe und den trauernden Familien ihr tief empfundendes Beileid. Die Weltgewerkschaft mit ihren 12 Millionen Mitgliedern bekräftigt einmal mehr, dass sie entschlossen ist, für Klimagerechtigkeit zu kämpfen, und fordert weltweite Solidarität mit den Menschen in Nepal und den Arbeitnehmern auf der ganzen Welt.

Fotos: GEFONT und CUPPEC