23 April 2025
DER INHAFTIERTE BELARUSSISCHE GEWERKSCHAFTSFÜHRER ALEXANDER JARASCHUK ERHÄLT DEN ARTHUR-SVENSSON-PREIS 2025
Alexander Jaraschuk, ein prominenter belarussischer Gewerkschafter, der wegen seines Einsatzes für Arbeitnehmerrechte und Demokratie inhaftiert wurde, ist mit dem Internationalen Arthur-Svensson-Preis für Gewerkschaftsrechte 2025 ausgezeichnet worden. Mit dieser Auszeichnung wird das unerschütterliche Engagement für die Gewerkschaftsbewegung gewürdigt, das er angesichts und trotz der brutalen Unterdrückung durch das belarussische Regime gezeigt hat.
Jaraschuk ist Präsident des Belarussischen Kongresses der Demokratischen Gewerkschaften (BKDP), Vizepräsident des Internationalen Gewerkschaftsbundes (IGB) und amtierendes Mitglied des Verwaltungsrates der Internationalen Arbeitsorganisation. Seit 2022 sitzt er im Gefängnis, weil er sich friedlich für grundlegende Arbeitnehmerrechte eingesetzt hat – eine Handlung, die international anerkannt ist, in Belarus jedoch brutal bestraft wird. Die Bekanntgabe der Auszeichnung erfolgt an einem globalen Tag der Solidarität für Gewerkschaftsrechte und Demokratie in Weißrussland und wirft so ein besonderes Schlaglicht auf Jaraschuks persönliches Opfer sowie das eskalierende Vorgehen gegen die Zivilgesellschaft.
Der Ausschuss betonte, Jaraschuks Inhaftierung und die Auflösung aller unabhängigen Gewerkschaften in Belarus stellten nicht nur eine lokale Ungerechtigkeit dar, sondern auch eine Bedrohung der globalen demokratischen Normen. Der mit 500.000 NOK dotierte Preis wird im Rahmen einer Zeremonie und in Anwesenheit von Gewerkschaftern, internationalen Gästen sowie führenden Politikern am 11. Juni 2025 in Oslo überreicht – persönlich oder symbolisch, je nachdem, wie es Jaraschuk möglich ist.