5 June 2025

IAO ARTIKEL 33 ANGENOMMEN, BHI SPRICHT VON SIEG FÜR MYANMAR 

Die Internationale Arbeitskonferenz (IAK) hat heute einen richtungsweisenden Beschluss gemäß Artikel 33 der Verfassung der Internationalen Arbeitsorganisation (IAO) verabschiedet, demnach die Militärjunta von Myanmar für schwere und anhaltende Verletzungen der Arbeitnehmer- und Menschenrechte zur Verantwortung gezogen wird. Diese Verabschiedung durch die IAO-Mitgliedstaaten ist ein historischer und längst überfälliger Schritt in Richtung Gerechtigkeit für die Menschen in Myanmar. 

Die Bau- und Holzarbeiter-Internationale (BHI) spricht der weltweiten Gewerkschaftsbewegung, den Verbündeten aus der Zivilgesellschaft sowie den Mitgliedstaaten, die ihrem Gewissen und ihren Grundsätzen treu geblieben sind, ihren aufrichtigen Dank aus. Dieser maßgebliche Akt sendet eine durchschlagende Botschaft: Das Verletzen von Arbeitnehmer- und Menschenrechten bleibt nicht ungestraft. Bei einem Angriff auf grundlegende Freiheiten wird die internationale Gemeinschaft handeln. 

„Dieser Sieg gehört allen Arbeitnehmenden, die im Schatten der Angst standen und sich dennoch für den Widerstand entschieden haben“, sagte Phyo Sandar Soe, stellvertretender Vorsitzender der BHI und stellvertretender Generalsekretär des Gewerkschaftsbundes Myanmar (CTUM). „Wir kämpfen an der Front und in den hinteren Reihen, aber heute kämpfen wir vor allem als Einheit. 

Artikel 33 ist nicht nur eine Entschließung, er ist unsere Hoffnung auf Würde, Freiheit und ein besseres Leben. Dies ist unser Moment, und wir werden erst ruhen, wenn Gerechtigkeit wiederhergestellt ist.“ 

BHI-Generalsekretär Ambet Yuson fügte an: „Dieser Moment wird in die Geschichte eingehen. Wir danken der IAO, den Mitgliedstaaten, integeren Arbeitgebern und der globalen Gewerkschaftsbewegung dafür, dass sie die Dringlichkeit der Krise in Myanmar erkannt haben. Möge diese Entscheidung allen unterdrückten Arbeitern und Arbeiterinnen weltweit als Leuchtfeuer dienen.“ 

Die BHI verpflichtet sich, eng mit allen IAO-Mitgliedern, Gewerkschaftspartnern und internationalen Verbündeten zusammenzuarbeiten, um dieses Mandat hochzuhalten, Rechenschaft einzufordern und die Arbeitnehmenden sowie die demokratische Zukunft Myanmars zu schützen. 

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