20 June 2025
STELLUNGNAHME DER BHI ZU DEN VERHEERENDEN ÜBERSCHWEMMUNGEN IN MOKWA, NIGERIA UND DEM OSTKAP, SÜDAFRIKA
Die Bau- und Holzarbeiter Internationale (BHI) drückt allen, die im Juni 2025 von den jüngsten verheerenden Überschwemmungen in Mokwa, Nigeria, und in der Ostkap-Region Südafrikas betroffen waren, ihr tiefes Mitgefühl aus. Diese tragischen Ereignisse haben viele Menschenleben gefordert und weitreichende Zerstörungen verursacht, ein Hinweis darauf, wie dringend notwendig umfassende Klimaschutzmaßnahmen sind.
In Mokwa, Nigeria, bestätigten die Behörden, dass durch die Überschwemmungen mehr als 200 Menschen ums Leben kamen, 121 weitere verletzt wurden und über 1.000 Menschen vermisst werden. Durch die massiven Überschwemmungen wurden auch 2.000 Häuser zerstört. In Südafrika forderten die Überschwemmungen, von denen insbesondere die Provinz Ostkap betroffen war, bis zum 15. Juni 90 Todesopfer. Dazu gehören auch mehrere Schulkinder, die auf tragische Weise ums Leben kamen, als ein Schulbus von den Fluten mitgerissen wurde. Da die Such- und Rettungsarbeiten noch andauern, wird damit gerechnet, dass die Zahl der Opfer noch steigen wird. Mindestens 58 Schulen und 20 Krankenhäuser wurden beschädigt, und etwa 500 Menschen wurden in Notunterkünfte umgesiedelt.
Der Klimawandel ist keine Bedrohung in weiter Ferne mehr, sondern eine gegenwärtige und eskalierende Realität, von der gefährdete Bevölkerungsgruppen auf der ganzen Welt unverhältnismäßig stark betroffen sind. Die zunehmende Häufigkeit und Schwere solcher Katastrophen unterstreicht die dringende Notwendigkeit globaler Maßnahmen zur Verringerung der Treibhausgasemissionen, zur Anpassung an veränderte Umweltbedingungen und zum Aufbau widerstandsfähiger Gemeinschaften.
Die BHI fordert Regierungen, internationale Organisationen und alle Interessengruppen auf, der Klimagerechtigkeit Vorrang einzuräumen, indem sie in nachhaltige Infrastrukturen, erneuerbare Energien und von Gemeinschaften geführte Anpassungsstrategien investieren. Der Schutz des Lebensunterhalts und der Sicherheit der Beschäftigten sowie der Gemeinschaften, denen sie dienen, muss im Mittelpunkt jeder Klimaschutzmaßnahme stehen.
„Wir bekräftigen unser Engagement für eine ökologisch nachhaltige Politik, die sowohl die Menschen als auch den Planeten schützt. Lassen Sie uns gemeinsam handeln, um künftige Tragödien zu verhindern und eine resiliente und gerechte Zukunft für alle zu gewährleisten“, so Ambet Yuson, Generalsekretär der BHI.