30 June 2025

FABER-CASTELL, IG METALL UND BHI FEIERN 25 JAHRE IFA MIT EINEM SOZIALAUDIT

Faber-Castell feierte in diesem Jahr gemeinsam mit der IG Metall und der Bau- und Holzarbeiter-Internationale (BHI) den 25. Jahrestag ihres Internationalen Rahmenabkommens (IFA), einer im Jahr 2000 unterzeichneten bahnbrechenden Verpflichtung zum Schutz der Arbeitnehmerrechte in allen Unternehmensbereichen. Als eines der ersten Abkommen dieser Art gewährleistet es die Einhaltung der Normen der Internationalen Arbeitsorganisation (IAO), einschließlich des Gesundheitsschutzes und der Sicherheit am Arbeitsplatz, des Rechts auf gewerkschaftliche Organisierung und des Verbots von Kinderarbeit. In den 25 Jahren seines Bestehens hat es zu bedeutenden Verbesserungen der Arbeitsbedingungen beigetragen und den sozialen Dialog auf lokaler und globaler Ebene gestärkt.

In diesem Zusammenhang wurde vom 2. bis 6. Juni 2025 ein regelmäßiges gemeinsames Sozialaudit in den Faber-Castell-Werken in Österreich (Engelhartszell), der Tschechischen Republik (České Budějovice) und Deutschland (Geroldsgrün, Stein und Nürnberg) durchgeführt. Unter der Leitung von BHI-Bildungssekretärin Jasmin Redzepovic, den IG Metall-Vertretern Klaus-Dieter Winnerlein und Eva Wohlfahrt sowie Vertretern des Betriebsrats und der Geschäftsleitung von Faber-Castell wurden die Fortschritte bei der Umsetzung früherer Empfehlungen überprüft und direkte Gespräche mit den Beschäftigten geführt. Das Auditteam hatte die Möglichkeit, die Beschäftigten zu besuchen und mit ihnen zu sprechen. Die Bedingungen bei einem Zulieferer wurden ebenfalls bewertet.

Bei der Prüfung wurden kontinuierliche Verbesserungen festgestellt, einschließlich neuer klimabezogener Schutzmaßnahmen am Arbeitsplatz. In Deutschland unterzeichnete Faber-Castell eine Vereinbarung zum Schutz der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer vor extremer Hitze und Kälte. In Österreich wurde ein nachhaltiges Kühl- und Heizsystem auf Wasserbasis installiert, um die Energieeffizienz zu verbessern und den Komfort an den Arbeitsplätzen ganzjährig zu gewährleisten.

Christine Senkel, Vizepräsidentin für Corporate Human Resources bei Faber-Castell, bekräftigte das Engagement des Unternehmens:

„Faber-Castell ist seit neun Generationen ein Familienunternehmen und nimmt seit fast 200 Jahren eine Vorreiterrolle bei sozialer Verantwortung ein. Unsere Werte beruhen auf dem Grundsatz, dass wir das Beste für unsere Mitarbeitenden anstreben, denn das ist letztlich auch das Beste für unser Unternehmen. Wenn die Arbeitsbedingungen gut sind, kommen die Mitarbeitenden gerne zur Arbeit, was sich positiv auf ihre Leistung auswirkt.“

BHI-Generalsekretär Ambet Yuson lobte die Partnerschaft mit den Worten: „Ein Vierteljahrhundert sinnvoller Zusammenarbeit zeigt, was möglich ist, wenn Gewerkschaften und Unternehmen auf der Grundlage gegenseitigen Respekts zusammenarbeiten. Faber-Castell hat mithilfe der Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter einen weltweiten Standard gesetzt und damit bewiesen, dass die Wahrung der Arbeitnehmerrechte sowohl ein kollektives Unterfangen als auch eine praktische Errungenschaft ist.“

Die IG Metall Bayern ihrerseits hat anlässlich des 25-jährigen Bestehens der IFA in ihrem Newsletter über das Engagement von Faber-Castell für Sozialstandards weltweit berichtet.