4 July 2025

GEWERKSCHAFTEN IM SÜDLICHEN AFRIKA BILDEN EINE EINHEITLICHE FRONT GEGEN INFORMELLE ARBEIT

Die Internationale Arbeitsorganisation (IAO) und der Koordinierungsrat der Gewerkschaften des südlichen Afrikas (SATUCC) haben am 24. und 25. Juni 2025 in Johannesburg gemeinsam eine zweitägige Konferenz zur Bekämpfung der informellen Beschäftigung und ihrer Auswirkungen auf die Förderung menschenwürdiger Arbeit im gesamten südlichen Afrika veranstaltet und damit einen wichtigen Schritt getan. An der Veranstaltung nahmen 38 Gewerkschaftsaktivisten, darunter 14 Frauen, aus Mosambik, Simbabwe und Südafrika teil, um Strategien für die Formalisierung des riesigen informellen Bausektors in der Region zu entwickeln.

Einer der HöhepunktederKonferenz war eine Podiumsdiskussion zum Thema: "Die Beschäftigungsstruktur und der Grad der Informalität im Bausektor: Eine Perspektive für das südliche Afrika". An dieser Sitzung nahmen prominente Vertreter der BHI und ihrer Mitgliedsorganisationen SINTICIM (Mosambik), ZCATWU (Simbabwe) und BCAWU (Südafrika) teil. Es wurden unschätzbare Einblicke in die Realitäten vor Ort gegeben, die die Herausforderungen beleuchteten, mit denen Wanderarbeiter, informelle und formelle Arbeiter im Bausektor in der gesamten Subregion konfrontiert sind.

Auf der Konferenz gab es auch informative Präsentationen über das "IAO-Projekt für menschenwürdige Arbeit im Baugewerbe", die Bedeutung und Dringlichkeit der Ausweitung der Agenda für menschenwürdige Arbeit auf Arbeitnehmer im informellen Sektor sowie über Beitragszahler, Trends und Auswirkungen der Informalität im südlichen Afrika. Nach einer Zusammenfassung der wichtigsten Erkenntnisse wurden auf der Konferenz gemeinsam umsetzbare Lösungen für einen kooperativen und koordinierten Ansatz von IAO/SATUCC/BHI zur Bewältigung der Herausforderungen von informellen Arbeitnehmern und Wanderarbeitern entwickelt.

"Diese Versammlung ist ein entscheidender Moment für die Gewerkschaften im südlichen Afrika. Gemeinsam haben wir eine solide Grundlage für eine gemeinsame Front zur Bekämpfung der Informalität geschaffen und uns für menschenwürdige Arbeit für alle Arbeitnehmer im Bausektor eingesetzt. Unser Engagement signalisiert einen erneuten Vorstoß für eine gerechte und gleichberechtigte Zukunft für jeden Bauarbeiter im südlichen Afrika", sagte die stellvertretende Generalsekretärin der ZCATWU und AME-RegionalvorsitzendefürFrauen, Schwester Fozert Mugabe.