26 August 2025

FÜHRENDE FRAUEN IN DER NUM BEZIEHEN STELLUNG GEGEN GESCHLECHTSSPEZIFISCHE GEWALT UND FEMIZID

Die Frauenorganisation der National Union of Mineworkers (NUM), einer Mitgliedsorganisation der BHI, hat am 15. August eine neue Partnerschaft mit der renommierten zivilgesellschaftlichen Organisation Africa Civic Education Foundation (ACEF) bekannt gegeben. Damit setzte sie ein starkes Zeichen gegen geschlechtsspezifische Gewalt und Femizid (GBVF). Durch die Verbindung von gewerkschaftlicher Organisierung und zivilgesellschaftlicher Expertise ist diese Kooperation ein wichtiger Schritt, um die Sicherheit und Würde von Betroffenen von geschlechtsspezifischer Gewalt und Femizid zu schützen. Der Start dieses Programms fiel mit dem Nationalen Dialog Südafrikas zusammen. Dabei geht es darum, die tief verwurzelten gesellschaftlichen Probleme des Landes zu verstehen und die Möglichkeiten auszuloten, einen neuen Gesellschaftsvertrag für die Zukunft zu entwickeln.

Das neue Programm ist strategisch darauf ausgerichtet, die Ursachen von geschlechtsspezifischer Gewalt und Femizide zu bekämpfen. Die Redner:innen betonten die dringende Notwendigkeit, die bestehenden Strukturen unterdrückerischer Praktiken und systematischer Probleme, die geschlechtsspezifische Gewalt und Femizide ermöglichen, abzubauen. Dies muss bereits bei jungen Menschen durch Bildung und offene Diskussionen beginnen. Ein Schlüsselelement der Partnerschaft ist der Fokus auf Prävention, wodurch Pfeiler 2 des südafrikanischen Nationalen Aktionsplans zur Bekämpfung von geschlechtsspezifischer Gewalt und Femizide mit Leben gefüllt wird. Das neue Programm bietet grundlegende Schulungen in Berufsschulen, Universitäten und Gemeinden an, um Kurse zu geschlechtsspezifischer Gewalt und Femizid für alle zugänglich zu machen. Genossin Nthabiseng Mashiteng, Sekretärin der NUM-Frauenstruktur, erläuterte die Strategie des Programms. Dieses soll zunächst in Bildungseinrichtungen stattfinden und anschließend auf verschiedene Bereiche des Baugewerbes, des Bergbaus, der Metallindustrie sowie verwandter Sektoren und Betriebe ausgeweitet werden. Die Initiative umfasst auch ein solides Unterstützungssystem für von geschlechtsspezifischer Gewalt und Femizid Betroffene. Dazu gehören Online-Angebote zur Förderung der psychischen Gesundheit und des Wohlbefindens (von Syked), Polizeidienste und vieles andere mehr.   

Die Eröffnungsveranstaltung war ein Zeugnis des kollektiven Engagements für diese Sache. Es gab eindringliche Botschaften von verschiedenen Redner:innen, darunter den Programmpartnern Phillip Mankge (stellvertretender Generalsekretär der NUM) und Dr. George Peta (Gründer und Geschäftsführer von ACEF), von Regierungsvertreter:innen wie Steve Letsike (stellvertretender Minister des Ministeriums für Frauen, Jugend und Menschen mit Behinderungen) sowie von Vertreter:innen des Bildungswesens, der Wirtschaft und normgebender Stellen.

„Das ist keine Wohltätigkeitsarbeit, das ist Gerechtigkeitsarbeit“, sagte der stellvertretende NUM-Generalsekretär Phillip Mankge.

„Mit dieser gemeinsamen Initiative wollen die NUM Women’s Structure und die ACEF gegen tückische und oft übersehene Fälle von Unterdrückung und Missbrauch in der Arbeitswelt vorgehen“, erklärte Magrett Gabanelwe, nationale Vorsitzende der NUM Women’s Structure.

Durch die Bündelung der Organisationskraft der NUM und des Fachwissens von ACEF bezieht die NUM Women’s Structure nicht nur Stellung, sondern ebnet auch den Weg für eine sicherere und gerechtere Zukunft für alle.