4 September 2025

GLOBALE GEWERKSCHAFTEN FORDERN DEN AUSSCHLUSS DER MNHRC AUS DEM SEANF

Der Internationale Gewerkschaftsbund Asien-Pazifik (ITUC Asia-Pacific) und die Regionalorganisationen der Globalen Gewerkschaftsföderationen Asien-Pazifik (GUF-APRO) - bestehend aus der Bau- und Holzarbeiter Internationale (BHI), der Bildungsinternationale (EI), der Internationalen Hausangestellten Föderation (IDWF), der Internationalen Journalisten-Föderation (IFJ), IndustriALL Global Union, Southeast Asia Office, International Transport Workers' Federation (ITF), Public Services International (PSI) und UNI Global Union (UNI), fordern das Südostasiatische Forum Nationaler Menschenrechtsinstitutionen (SEANF) auf, die Nationale Menschenrechtskommission von Myanmar (MNHRC) unverzüglich aus seiner Mitgliedschaft auszuschließen.

Vier Jahre nach dem Militärputsch begeht die Junta in Myanmar weiterhin Verbrechen gegen die Menschlichkeit: Sie hat über 5.000 Zivilist:innen getötet, mehr als 30.000 Menschen inhaftiert, Hunderttausende vertrieben und nimmt gezielt Gewerkschafter:innen und Journalist:innen ins Visier. Die Internationale Arbeitsorganisation (IAO) hat aufgrund der anhaltenden Verstöße Myanmars gegen die Arbeitnehmerrechte bereits Artikel 33 gegen das Land aktiviert.

Doch das MNHRC schweigt. Es hat weder Missstände untersucht noch Opfer geschützt noch Stellung bezogen. Schlimmer noch: Es übernimmt die Propaganda der Junta. Anstatt für den Schutz der Menschenrechte zu sorgen, dient es als Schutzschild für staatliche Gewalt.

Die fortgesetzte Anerkennung des MNHRC durch das SEANF untergräbt die Glaubwürdigkeit der regionalen Menschenrechtszusammenarbeit. Deshalb fordern die globalen Gewerkschaften die SEANF-Mitglieder auf, ihr Schweigen zu brechen und sich für echte Rechenschaftspflicht einzusetzen.

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