Die BHI, vertreten durch ihre Regionalvertreterin für Europa, Genevieve Kalina, nahm am 30. September 2025 in Nikosia, Zypern, am Kongress der Baugewerkschaft (FCMW-SEK) teil, an dem rund 100 Bauarbeiter aus verschiedenen Regionen teilnahmen. Die Veranstaltung markierte die Rückkehr der BHI nach Zypern, um nach langer Abwesenheit die Beziehungen zur Gewerkschaft und ihren Mitgliedern zu erneuern, was die Bedeutung einer vollständigen Integration der Gewerkschaften unterstreicht. Auch die der BHI angeschlossene FCIW-Podkrepa aus Bulgarien nahm an dem Kongress teil.

Stelios Tsiapoutis, der Generalsekretär der Gewerkschaft, betonte die Notwendigkeit, die Gewerkschaft neu zu erfinden, um die Kommunikation mit den Arbeitern zu verbessern und auf ihre Forderungen einzugehen, sowie die Notwendigkeit, die Zahl der Gewerkschaftsmitglieder durch die Ansprache neuer Unternehmen zu erhöhen. Er betonte, dass der Bausektor in Zypern mit zahlreichen Schwierigkeiten zu kämpfen habe. Angesichts der geringen Zahl von Arbeitsinspektoren sprach er auch über die Bedeutung von Gesundheit und Sicherheit für Arbeiter im Baugewerbe. Er drängte auf eine Erhöhung des Mindestlohns, der Lebenshaltungskostenzulage und auf die Erneuerung der bestehenden Tarifverträge.

Die Botschaft der BHI an die Gewerkschaft konzentrierte sich auf die Herausforderungen, denen Arbeiter in Europa und weltweit gegenüberstehen, darunter informelle Arbeit, mangelnder Sozialschutz, Sozialdumping, Untervergabe sowie Gesundheit und Sicherheit. Die BHI erinnerte auch daran, welche Auswirkungen die Klimakrise auf Arbeiter in der Region hat, und informierte die Teilnehmer über ihre Kampagne „Too hot to work“ (Zu heiß zum Arbeiten). „Europa arbeitet daran, die Emissionen aus dem Bauwesen und von Baumaterialien zu reduzieren, aber wir müssen sicherstellen, dass der ökologische Wandel auch die Arbeiter und ihre Gewerkschaften einbezieht. Der Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft muss neue Möglichkeiten für menschenwürdige Arbeit, sicherere Arbeitsplätze und bessere Bedingungen für alle schaffen“, sagte Kalina.

Der Minister für Arbeit und Soziales sprach über die Regulierung des Arbeitsmarktes, die Erneuerung der Tarifverträge, Pflichtschulungen zu Gesundheit und Sicherheit, die Beziehungen zu den Gewerkschaften und die positive Arbeit, die von seinem Ministerium geleistet wurde.