1 October 2025

PHILIPPINEN: GEWERKSCHAFT FORDERT REGIERUNG AUF,  BAUARBEITER IM ZUSAMMENHANG MIT KORRUPTIONSSKANDAL BEI INFRASTRUKTURPROJEKT ZU SCHÜTZEN

Die der BHI angeschlossene National Union of Building and Construction Workers (NUBCW) auf den Philippinen hat Regierungsbehörden gedrängt, Maßnahmen gegen die mögliche Entlassung von Bauarbeitern zu ergreifen, die von einem milliardenschweren Korruptionsskandal im Zusammenhang mit einem Hochwasserschutzprojekt betroffen sind, der das Land erschüttert.

Die Gewerkschaft traf sich mit Vertretern des Ministeriums für Arbeit und Beschäftigung (DOLE) und der Behörde für technische Ausbildung und Kompetenzentwicklung (TESDA). 

An dem Dialog nahmen hochrangige Beamte teil, darunter die Unterstaatssekretäre des DOLE, Ernesto Bitonio Jr. und Carmela Torres, der Direktor des Amtes für Arbeitsbedingungen, Alvin Curada, und die stellvertretende Generaldirektorin der TESDA, Rosanna Urdaneta. Die Gewerkschaft unterstrich ihre Rolle als starker Verfechter menschenwürdiger Arbeit und sozialer Gerechtigkeit und forderte konkrete Maßnahmen zum Schutz des Wohlergehens und der Würde der Bauarbeiter. Die Gewerkschaft betonte außerdem, dass die anhaltende Kontroverse nicht auf Kosten des Lebensunterhalts der Arbeiter gehen dürfe, und hob hervor, dass Regierung, Arbeiter und Ausbildungseinrichtungen Hand in Hand arbeiten müssen, um sicherzustellen, dass kein Arbeiter im Stich gelassen wird.

Als Reaktion darauf versprach das DOLE einen stärkeren Beschäftigungsschutz und sofortige Hilfe zur Sicherung des Lebensunterhalts, während sich die TESDA zu Umschulungen und Qualifikationsbewertungen vor Ort verpflichtete, um Arbeitern den Übergang zu neuen Beschäftigungsmöglichkeiten zu erleichtern. Die NUBCW begrüßte diese Zusicherungen, versprach jedoch, wachsam zu bleiben, und bekräftigte, dass ihr Kampf so lange fortgesetzt werde, bis jeder entlassene Arbeiter eine sinnvolle Unterstützung erhalte und seine Rechte vollständig geschützt seien.