10 November 2025
ARBEITER AN DER KLIMAFRONT: BHI FORDERT AUF COP30 HITZESCHUTZ UND WALDGERECHTIGKEIT
Belém, 9. November 2025 – Anlässlich der Eröffnung der COP30 in Belém unter dem Vorsitz Brasiliens fordert die Bau- und Holzarbeiter-Internationale (BHI), den Schutz von Arbeitern sowie menschenwürdige Arbeit in den Mittelpunkt von Klimaschutzmaßnahmen zu stellen.
Die Themenschwerpunkte des Gipfels – Anpassung, Wälder und bürgernahe Klimalösungen – stehen in engem Zusammenhang mit den beiden Kernprioritäten der BHI: Schutz von Bau- und Forstarbeitern vor steigenden Temperaturen und extremer Hitze sowie Förderung menschenwürdiger Arbeit im Amazonas-Regenwald.
Die BHI fordert die Regierungen auf, rechtlich verbindliche Schutzmaßnahmen gegen Hitzestress in den nationalen Anpassungsplänen zu verankern, die das Recht von Arbeitern auf Wasser, Schatten, Ruhe und sichere Arbeitsunterbrechungen garantieren, und diese Verpflichtungen in das globale Anpassungsziel aufzunehmen.
Gleichzeitig fordern die BHI und ihr Amazonas-Gewerkschaftsnetzwerk die Verabschiedung einer Agenda für menschenwürdige Arbeit im Amazonasgebiet, die sicherstellt, dass durch die Klimafinanzierung und durch die Bewirtschaftung der Wälder formelle, sichere und fair bezahlte Arbeitsplätze geschaffen und gleichzeitig Abholzung und Ausbeutung gestoppt werden.
„Die Arbeiter sind in der Klimakrise keine Zuschauer. Sie sind die ersten, die die Hitze spüren, und die letzten, die gehört werden“, so Ambet Yuson, Generalsekretär der BHI. „Wenn die COP30 wirkliche Lösungen liefern soll, muss sie garantieren, dass kein Arbeiter durch Hitze verletzt wird, erkrankt oder gar stirbt und dass der Schutz der Wälder Hand in Hand mit dem Schutz der Menschen geht, die diese erhalten.“
Der Ansatz der BHI steht im Einklang mit dem Versprechen der COP30, die Klimapolitik mit dem realen Leben zu verknüpfen und Belém zu einem Wendepunkt in Sachen Anpassung und Resilienz zu machen.
Zusammen mit den globalen Gewerkschaftsforderungen der IGB an die COP30 für Rahmenbedingungen für einen gerechten Übergang, öffentliche Finanzmittel für die Anpassung und Arbeitnehmerrechte bei allen Klimaentscheidungen fordern die Gewerkschaften die Verhandelnden auf, diese COP zu einer zu machen, die sowohl den Arbeitern als auch dem Planeten zugutekommt.
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