Genf, 22. Oktober 2025 – Die Bau- und Holzarbeiter-Internationale (BHI) begeht ihr 20-jähriges Bestehen mit der Erneuerung ihres Bekenntnisses zu globaler Solidarität, Verantwortung und zum Schutz von Arbeitnehmern über Grenzen hinweg. Zwei Jahrzehnte nach ihrer Gründung baut die BHI ihre Reichweite und ihre Bündnisse weiter aus, um sicherzustellen, dass Arbeitnehmerrechte mit globalisierten Lieferketten und der Infrastruktur von Sportgroßveranstaltungen Schritt halten.

Um diesen Meilenstein zu feiern, hat die BHI Gewerkschaftsführer, internationale Organisationen und führende multinationale Unternehmen auf der Global Multinationals Conference on Workers Rights in Supply Chains zusammengebracht und die Verpflichtung der globalen Industrie unterstrichen, menschenwürdige Arbeit und Rechtsmittel für alle zu schaffen. Auf der Konferenz wurden die durch internationale Rahmenvereinbarungen erzielten Fortschritte hervorgehoben und neue Wege für die Zusammenarbeit zwischen Gewerkschaften und multinationalen Unternehmen in den Bereichen Inspektionen, Sorgfaltspflicht und verantwortungsvolle Beschaffung aufgezeigt.

Anlässlich von zwei Jahrzehnten globaler Kampagnen für Arbeitnehmerrechte auf der ganzen Welt tritt die BHI offiziell der Sports and Rights Alliance (SRA) bei, einem Bündnis von Menschenrechts- und Arbeitnehmerorganisationen, das sich für die Wahrung der Menschenrechte rund um globale Sportereignisse einsetzt. Dieser Schritt untermauert das langjährige Engagement der BHI bei Sportgroßveranstaltungen und stärkt die Stimme der BHI, wenn es darum geht, sicherzustellen, dass Menschenrechtsverpflichtungen zu echten Verbesserungen für Arbeitnehmer führen.

Der BHI gelang im Zuge ihres 20-jährigen Bestehens mit der Unterzeichnung einer wegweisenden Kooperationsvereinbarung mit der FIFA ein entscheidender Schritt in ihrem weltweiten Einsatz für menschenwürdige Arbeit und Sicherheitsstandards.

Mit der Vereinbarung wird ein strukturierter Prozess für gemeinsame Arbeitsinspektionen, Arbeitnehmerschulungen und Korrekturmaßnahmen bei allen FIFA-Turnieren eingeführt. Angesichts der bevorstehenden Turniere in Nordamerika (2026), Brasilien (2027), Marokko, Portugal, Spanien, Argentinien, Paraguay und Uruguay (2030) und Saudi-Arabien (2034) wird der neue Rahmen dazu beitragen, dass Arbeitsrechte und Rechtsmittel für Bauarbeiter, die die Sportinfrastruktur errichten, weiterhin im Mittelpunkt der Aktivitäten des Weltfußballs stehen.

„Diese Vereinbarung sieht ein klares Verfahren vor, mit dem nicht nur die Überwachung und Verhinderung, sondern auch die Behebung möglicher Verstöße sichergestellt wird, so dass die Verpflichtungen zur Einhaltung der Menschenrechte zu konkreten Verbesserungen für Arbeitnehmer führen,“ so Ambet Yuson, Generalsekretär der BHI.

Von Baustellen über Wälder bis hin zu globalen Sportereignissen – das 20-jährige Bestehen der BHI ist nicht nur eine Würdigung vergangener Errungenschaften, sondern auch ein erneuertes Versprechen der Globalisierung von Arbeitnehmerrechten über Lieferketten und Branchen hinweg, ganz gleich, wo gearbeitet wird und wer auch immer der Arbeitgeber sein mag.