Die Geschichte des BWI von seiner Gründung im Jahr 1934 bis zum heutigen Tag
Geschichte
Die Ursprünge der Bau- und Holzarbeiter-Internationale (BHI), die aus dem Zusammenschluss der Internationalen Föderation der Bau- und Holzarbeiter (IFBWW) und der Weltföderation der Bau- und Holzarbeiter (WFBW) hervorgegangen ist, lassen sich bis in die 1930er Jahre zurückverfolgen.
Die Bauarbeiter-Internationale und die Holzarbeiter-Internationale schlossen sich zusammen und gründeten die IFBWW. Im Laufe der Zeit schlossen sich weitere Gewerkschaften dem Verband an, darunter das Internationale Sekretariat der Steinmetze, das Internationale Sekretariat der Maler und verwandter Berufe und das Internationale Sekretariat der Maurer, die alle die globale Arbeiterbewegung verstärkten.
Andererseits ging die WFBW als Nachfolgerin der Internationalen Föderation Christlicher Bau- und Holzarbeitergewerkschaften hervor, die am 9. September 1937 in Paris gegründet worden war. Dies war ein wichtiger Moment in der Entwicklung der internationalen Gewerkschaftsbewegung im Bau- und Holzsektor.
2005
Die Internationale Föderation der Bau- und Holzarbeiter (IFBWW) und die Weltföderation der Bau- und Holzarbeitergewerkschaften (WFBW) haben sich zur Bau- und Holzarbeiter-Internationale (BWI) zusammengeschlossen, einer globalen Gewerkschaftsföderation (GUF), die früher als Internationales Berufssekretariat (ITS) bekannt war. Ziel dieses Zusammenschlusses war es, die Bemühungen zu konsolidieren und die Stimme der Arbeitnehmer in der weltweiten Bau- und Holzindustrie zu stärken.
Die BHI wählte ihren Gründungspräsidenten Klaus Weisehügel von der IG BAU Deutschland und die erste Generalsekretärin Anita Normark aus Schweden.
2009
Der 2. Kongress fand in Lille, Frankreich, statt und stand unter dem Motto "Globale Solidarität für eine nachhaltige Zukunft". Der Kongress wählte den amtierenden Präsidenten Klaus Weisehügel von der IG BAU Deutschland und einen neuen Generalsekretär Ambet Yuson von den Philippinen.
2013
Der 3. Kongress der BHI fand in Bangkok, Thailand, statt und stand unter dem Motto "Arbeitsplätze für alle, Gerechtigkeit für alle: Gewerkschaften machen es möglich". Per-Olof Sjöö von der schwedischen Gewerkschaft GS übernahm das Amt des BWI-Präsidenten, während Ambet Yuson als Generalsekretär wiedergewählt wurde. Der IMPACT-Strategieplan 2014 - 2017 wurde angenommen, der die Aktionen der BHI in die Bereiche Gewerkschaft, Arbeitsplätze und Rechte unterteilt.
2017
Unter dem Motto "Amandla! Power to the People" verabschiedete der Kongress den Amandla! Strategieplan 2018 - 2021, in dem die strategischen Maßnahmen der BHI für die Bereiche gewerkschaftliches Organisieren, Verhandeln und Einflussnahme festgelegt wurden. Außerdem wurden die Bereiche der Gewerkschaftsarbeit festgelegt, zu denen gehören: 1. Der Arbeitsplatz; 2. die Branche ; 3. die Gesellschaft; 4. die Region; und 5. die globale Arena. Und zum ersten Mal wurden die Prioritäten der BHI als Konvergenzen bezeichnet, und zwar die folgenden: 1. Rechte für alle; 2. sichere Arbeit; 3. Jugend in den Gewerkschaften; 4. Gleichstellung der Geschlechter; 5. nachhaltige Industrien; 6. faire Spiele; und 7. Organisierte Wertschöpfungsketten.
Präsident Per-Olof Sjöö und Generalsekretär Ambet Yuson wurden wiedergewählt. Zum ersten Mal stellten Frauen 38 % der weltweiten Führungsriege.
2022
Der 5.BWI-Kongress wurde aufgrund der COVID-Pandemie verschoben und fand 2022 in Madrid, Spanien, statt. Der Kongress stand unter dem Motto "Vamos! Organise Beyond Borders: Für die Menschen. Für den Frieden. Für den Planeten." verabschiedete die BHI ihren Vamos! Strategieplan 2023 - 2026, der sich auf folgende Konvergenzen stützt 1) Kampf für Klimagerechtigkeit ("Climate Justice"); 2. Aufbau von Gewerkschaften ("Inclusive Trade Unions"); 3. Gewährleistung sicherer und gesunder Arbeitnehmer ("Safe and Healthy Workers"); 4. Globalisierung der Arbeitnehmerrechte ("Globalised Rights"); und 5) Faire Zukunft der Arbeit ("Equal Future").
Die Führungsspitze wurde wiedergewählt, aber auch mehr Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter aus den Entwicklungsländern haben globale Führungsaufgaben übernommen. Auch die Geschlechterparität im Präsidium wurde in dieser Kongressperiode erreicht.